Jung von Matt erreicht Tiefpunkt mit Social-Bee

Die mit Abstand schlechteste Kampagne, die ich seit langem von JvM gesehen hab.
Was ist bei Jung von Matt los? Sind seit (mehr …)

Mercedes-Benz vergeigt den Super Bowl, schon wieder.

Es wird vermutlich weiterhin ein großes Rätsel bleiben, aber Mercedes-Benz USA (mehr …)

Mercedes in der Emo- Gothicphase

Die neue CLA Werbung erinnert ein bisschen an das androgyne und düstere Gehabe von Tokio Hotel Mitte der 2000 Jahre. Mit quasi 10 Jahren Verspätung macht der Stern nun seine Emo- und Gothicphase wie einst Bill Kaulitz durch (mehr …)

Sparda Gangsta und Burger Dance, wtf?



Als Kreativer bekommt über die Zeit viel Schlechtes zu sehen und da man selbst auch nicht frei von Schuld ist, ist man mit der Beurteilung schlechter Kommunikationsmaßnahmen sehr vorsichtig. Wenn wir also auf diesem Blog in der Rubrik 'Werbung zum Vergessen' etwas veröffentlichen, dann ist das keine Lappalie mehr, sondern ein kapitaler Bock. Kein Indiz, sondern ein Beweis geistiger Umnachtung!

Solch ein Beispiel und gleichzeitig Favorit für den Titel des schlechtesten Viralfilms ever, liefert die Sparda Bank. Angehende Bänkerinnen versuchen sich dabei in Rap-Poesie um neue Bänkerinnen und Bänker zu rekrutieren. Ob die ebenfalls rappen können müssen wird aus dem dargebotenen nicht klar, wobei eigentlich jedem Spardaner klar sein sollte: Echte Rapper gehen nicht zur Bank um zu arbeiten, sondern um Geld abzuheben.
Ob sie jedoch nach diesem Video jemals wieder eine Sparda-Filiale betreten werden bleibt anzuwarten. Zu krass sind die Lyrics, zu derbe der Style und zu geil die Moves.
Hätte Oli P. nicht bereits vor Jahren den Deutsch-Rap umgebracht, man müsste ihn spätestens jetzt zu Grabe tragen.



Warum nur wollen alle immer singen?
Ebenso sinnentleert ist das Tanzvideo aus dem Hause McDonalds. Statt Rap hat man sich für einen "fetzigen" Housebeat entschieden und auch die Produktion ist deutlich professioneller. Ein besseres Video hat man trotzdem nicht, hier versucht man potentielle Auszubildende eher mit Tabledance und Knüllerreimen wie "Hey, hier zählt nur Dein Talent, es geht schneller als Du denkst" für das Unternehmen zu gewinnen.



Fazit: Sollte es wider erwarten möglich sein, mit solchen Videos Auszubildende zu rekrutieren, dann weiß man zumindest welches Niveau man sich ins Haus holt.

Lidl Champagner in Holland!

Die vermutlich langweiligste Champagnerdusche inszenierten holländische Kollegen in diesem Spot für Lidl Niederlande. Zu Tönen von Vivaldi wird über eine Minute lang in Superzeitlupe Champagner verspritzt, vermutlich weil man ihn nicht genießen kann 😉

Was?...Wie?...Yellow?

Werbung darf natürlich auch lustig sein. Unvorteilhaft ist nur wenn vor lauter Witz die Verlinkung zum Produkt verloren geht! Genau das ist hier passiert. Der Bezug zum Yellow Strom, dem guten gelben Strom ist hier mal kurz flöten gegangen und hat sich in "Ich mach jetzt was Witziges mit 200 Models, die sich die Haare föhnen und dann kommt das mit dem Gratisstrom schon an" umgewandelt. Als Zuschauer sitzt man davor und denkt sich: Was...Wie..Yellow? Aber bitte Seht selbst:

2000 kCal für einen Strip oder warum Frauen Sport treiben

Wie bekommt man Frauen dazu, sich sportlich zu betätigen? Und was sollte auf keinen Fall beim Sport vergessen werden? Diese Frage galt es zu beantworten. Die in Paris ansässige Agentur MARCEL hat sich für Ihren Kunden Contrex Mineralwasser folgendes Rezept einfallen lassen: Schaffe Aufmerksamkeit durch Platzierung mehrerer rosafarbenen Hometrainer vor der Kulisse eines beeindruckenden Gebäudes. Lasse Damen auf die Hometrainer steigen und ihr sportliches Durchhaltevermögen beweisen. Belohne Hartnäckigkeit durch eine außergewöhnliche Darbietung an der Fassade. Und natürlich - so außer Atem - gebe ihnen ein Schluck Wasser Contrex! Fertig ist eine schöne Guerilla-Idee!

Wenig Glück mit neuer Baden-Württemberg Kampagne

Eine Folgekampagne auf eine sehr erfolgreiche Kampagne zu entwickeln ist eine sehr undankbare Aufgabe. Alle vergleichen die neue Arbeit mit der vorangegangenen. Scholz & Friends scheiterten, als sie auf Jung von Matt beim Kunden Saturn folgten und nicht annähernd den Erfolg von "Geiz ist Geil" erreichen konnten. Umso befriedigender ist es vermutlich für Scholz & Friends zu sehen, wie die Agentur Zum goldenen Hirschen wiederum als Nachfolgerin bei der Kampagne für Baden-Württemberg kreativen Schiffbruch erleidet. Die vollmundig als "Landeskampagne 2.0" angekündigte Folgekampagne auf "Wir können alles, außer Hochdeutsch" ist mutloser, durchschaubarer Werbequatsch wie man ihn sonst nur von Waschmittelwerbung kennt. Der Spot scheitert anhand aller Merkmale erfolgreicher Werbung. Weder ist er überraschend, noch nachvollziehbar in seiner Message. Das Ergebnis einer Marktforschungsstudie, dass in Baden-Württemberg die glücklichsten Deutschen leben, reicht nicht als Botschaft aus, da diese nicht allgemein bekannt ist und so nicht als wahr nachvollzogen werden kann.

Vor allem aber die große Sympathiewelle, welche die Vorgängerkampagne aufgebaut hatte, wird hier mit der zu überheblich formulierten Behauptung, dass in Baden-Württemberg die glücklicheren Menschen leben, niedergerissen. Bleibt zu hoffen, dass aus der Sympathiewelle für Baden-Würrtemberg, kein Tsunami gegen das Land wird.

Laut Fachmedien soll die Kampagne über digitale Kanäle gestreut werden. Dann wird es wohl nicht all zu lange dauern, bis die Agentur und die Verantwortlichen des Landes ihr Feedback 2.0 erhalten und den Mist abschalten.

Head & Shoulders weltmeisterlich daneben

Also, da wird Sebastian Vettel Formel 1 Weltmeister und das ist zweifelfrei eine große Einzel- wie Teamleistung und der Werbepartner Head & Shoulders goutiert diese Ausnahmeleistung seit Anfang des Jahres mit einem unterdurchschnittlichen und super langweiligen TV-Spot aus den Federn von Saatchi & Saatchi. Das ist gleichzeitig enttäuschend und peinlich. Erstens weil Saatchi & Saatchi bekanntermaßen zu den kreativsten Networks der Welt gehört und dass hier gezeigte jeden Kreativen beleidigt und zweitens weil man mit solch einem Spot so viel Kapital vernichtet/verschwendet. Man kann so viel mehr mit prominenten Sportlern in der Werbung erreichen wie z.B. Nike, Mercedes-Benz oder Adidas mit ihren Kampagnen ein ums andere Mal beweisen.
Hier ist der Spot.

SPARKASSE LUSTIG BIS BLUT KOMMT

Es ist eigentlich fahrlässig sich schon so früh im Jahr auf den schlechtesten Werbespot des Jahres festlegen zu wollen, aber dieser Spot der Berliner Sparkasse lässt einem keine andere Wahl. Egal was dieses Jahr noch kommt, er gehört zweifelsfrei zu den Top Ten der schlechtesten Werbespots des Jahres. Einen netten Gag (wir tun mal so als ob wir Tampon- Werbung machen, hihihi) treten die verantwortlichen Kollegen in einer so unzumutbaren und epischen Breite aus, dass der Begriff fremdschämen um eine neue Facette ergänzt wurde. Sehet und staunet:



via Spießer Alfons