Graffiti-Kunst markieren und katalogisieren

Mit „Red Bull Art Street View“ hat der Getränkehersteller Red Bull in Zusammenarbeit mit der brasilianischen Agentur Loducca eine webbasierte Kampagne realisiert, in der Nutzer aufgefordert werden, Graffiti-Bilder im öffentlichen Raum zu finden und zu katalogisieren. Die Kampagne basiert auf dem virtuellen Kartendienst „Google Street View“ und erlaubt es Anwendern, Graffiti-Bilder in beliebigen Städten zu markieren, mit zusätzlichen Metadaten zu versehen und anschließend per Mausklick zur digitalen Fotogalerie hinzuzufügen. Auch lassen sich die Werke über Facebook und Twitter publizieren.

Konzert auf dem Gepäckband

Jung von Matt setzt den Autovermieter Sixt erneut mit einer aufmerksamkeitsstarken Guerilla-Kampagne in Szene. Zielgruppe waren diesmal die auf ihren Koffer wartenden Passagiere an einem Gepäckband des Hamburger Flughafens. Anstatt der erwarteten Koffer, kam ein kleinwüchsiger Mann in einem orangefarbenen Anzug zum Vorschein. Dieser gab mit seiner Ukulele ein Lied zum besten, das seine Situation als kleiner Mensch thematisierte. Das Fazit des Liedes war dabei, dass der Sänger die Preise von Sixt liebt, weil er sich neben ihnen wie ein Riese fühlt. Die Zuschauer waren sichtlich erheitert.

Anwendung sucht schlechtestes Wetter

Reiseveranstalter TUI ruft mit seiner Applikation "Donnerwetter Jetter" zum Wettbewerb um das schlechteste Wetter auf. Für die Teilnahme muss sich der Nutzer lediglich die Anwendung auf das iPhone oder Android-Gerät laden. "Donnerwetter Jetter" sammelt dann am Aufenthaltsort des Nutzers alle Wetterdaten zu den Kategorien Temperatur, Niederschlag und Windstärke, die an eine Facebook-Applikation gesendet werden, um eine Rangliste über alle Teilnehmer zu erstellen. Dem Nutzer mit dem schlechtesten Wetter winkt eine Reise in die Dominikanische Republik.

Inhaltsstoffe entdecken mit interaktiver Fassade

Die kanadischen Starbucks-Niederlassungen haben sich zur Vermarktung ihres Tazo-Tees eine spielerische Kampagne einfallen lassen. Über eine interaktive Projektion auf der Fassade der Filialen in Toronto und Vancouver navigieren Teeliebhaber wahlweise einen Schmetterling, eine Libelle oder einen Vogel durch eine Landschaft, die mit den verschiedenen Inhaltsstoffen des Tazo-Tees versehen ist. Sammelt der Spieler diese ein, erhält er weitere Informationen über Herkunft und Eigenschaften der Zutaten. Wenn alles beisammen ist, spendiert Starbucks einen Dollar für den nächsten Teegenuss.

OP-Simulation als Werbung für Augenlaserklinik

Die brasilianische Firma HCO hat zur Bewerbung ihrer Augenlaser-Ausrüstung "Allegretto Wave Laser" zwei durch Laser verbundene Plakate in fünfzig Metern Entfernung voneinander positioniert. Die Strahlen reichen über eine stark befahrene Straße und simulieren dabei das Szenario einer Augenoperation. Die Pupillen einer Frau werden von zwei Lasern aus der Mitte eines anderen Plakates bestrahlt, auf dem die Nachricht zum Produkt des Unternehmens präsentiert wird. Diese lautet frei übersetzt: "Allegretto ist dazu in der Lage, jede Art der Sehbehinderung zu korrigieren".

BARCOO ERKENNT MIT DIOXIN BELASTETE EIER

Die deutsche Applikation "barcoo" von Checkitmobile, die dem Kunden den Zugriff auf unabhängige Informationen zu Produkten erlaubt, erkennt nun auch, ob Eier mit Dioxin belastet sind. Die Anwendung fungiert als Barcode-Scanner und bietet dem Käufer zu jedem Produkt Testberichte, Preisvergleiche und Gesundheitsinformationen an. Aufgrund der Dioxinskandale wurde nun die Erkennung verseuchter Eier mit aufgenommen: einfach den Code, der auf dem Ei gedruckt ist, im Suchbalken eintippen und schon können Kunden direkt im Supermarkt nachvollziehen, ob die Eier aus einem der belasteten Höfe stammen.



SCHÖNERES STADTBILD DURCH BUNTE MÜLLBEUTEL

Die Stadt Auckland und die Gruppe Heart of the City haben sich zur Verschönerung des Stadtbildes etwas Kreatives einfallen lassen. Im Rahmen der "Beautify your City"-Kampagne wurden spezielle Öko-Müllbeutel an die Geschäfte der Stadt verschenkt. Wurde der Müll eines Geschäftes in diesen Beuteln zur Abholung auf der Straße platziert, ähnelten die Behältnisse bei der richtigen Anordnung einer grünen Hecke. Auch andere farbenfrohe Lösungen wurden für Müllbeutel ausgewählt. Diese Kampagne sollte den Müll im alltäglichen Stadtbild erträglicher machen und auch die illegale Entsorgung von Müll vermeiden.

DEIN LÄCHELN IST DAS SCHÖNSTE ACCESSOIRE

Um die Zahncreme "Colgate Max White" zu promoten, setzte die Werbeagentur Young&Rubicam Paris eine aufmerksamkeitsstarke Kampagne um. Auf frequentierten Straßen und in der Metro in Paris wurden Promotion-Models, bestückt mit vielen hübschen Accessoires, dazu gebracht, den Werbespruch der Kampagne "Make your smile your best accessory" zu demonstrieren. Dies geschah, indem die Models sich Stück für Stück ihrer Accessoires und eines Teils ihrer Kleidung entledigten. Die erstaunten Passanten lasen die Accessoires auf und entdeckten daran ein Schildchen mit dem Kampagnen-Slogan und Fotos des beworbenen Produkts.

KINOBESUCHER IN EUROPCAR-WERBESPOT PROJIZIERT

Die interaktive Marketingkampagne der Frankfurter Werbeagentur Ogilvy Deutschland für eine Minibus-Aktion des französischen Mietwagenunternehmens Europcar sorgt im Kinosaal für Erstaunen, als sich die Zuschauer auf der Leinwand wiederfinden. Eine versteckte Kamera projizierte die ahnungslosen Zuschauer in den Rückspiegel des Minibusses und machte sie so zu Darstellern des Werbefilms. Zudem wurden Rabattgutscheine auf die Rückseite der Kinotickets gedruckt, die beim Anmieten der entsprechenden Busse eingelöst werden konnten.

DIE STUMME VOLKSWAGEN-KAPELLE

Um ein neues Golf-Modell in Kapstadt zu bewerben, ließ Volkswagen eine Marschkapelle an einem belebten Strand musizierend durch die Gegend ziehen. Das Außergewöhnliche daran war, dass die Musiker mit ihren Blasinstrumenten und Pauken keinen Ton von sich gaben und nicht mit lautem Getöse um die Aufmerksamkeit der Passanten buhlten, sondern mit absoluter Stille. Das Schlusslicht der Kapelle bildete ein Banner, das den leisen Innenraum des neuen Golf anpries: "Enjoy the Silence".