E-Zigaretten-Packung übermittelt Informationen

Die US-amerikanische Firma blu hat mit dem "blu Smart Pack" eine Packung für elektronische Zigaretten vorgestellt, die vibriert, sobald sich andere aktivierte Zigarettenpackungen dieser Marke in maximal 15 Meter Abstand befinden. Zudem können die Packungen Informationen wie Kontaktdaten aus sozialen Netzwerken über den Besitzer austauschen. Mit diesem Konzept sollen die Kommunikation gefördert und Verbindungen unter den Konsumenten dieser Marke geschaffen werden. Es gibt weiterhin eine Funktion, die den Raucher darauf hinweist, dass er sich in der Nähe eines Geschäftes befindet, in dem die elektronischen Zigaretten von blu angeboten werden.

Augmentiertes Plakat bildet Stimmung ab

Mit "Today I'm Feeling ____." hat das US-amerikanische Unternehmen ADstruc zusammen mit GoldRun und Tronic Studio im Rahmen der Kampagne „Billboards for Everyone“ ein augmentiertes und GPS-basiertes Werbeplakat an der Einfahrt zum Holland-Tunnel in New York installiert. Hierbei ermöglichte es eine spezielle mobile Applikation Autofahrern und Passanten, ihre momentane Stimmung in Form von so genannten virtuellen Emoticons auf dem Plakat abzubilden und anderen Nutzern zu zeigen. Zudem hatte jedes veröffentlichte Emoticon eine GPS-Markierung, sodass mehrere gleichzeitig dargestellt werden konnten.

ADstruc Interactive Billboard from TronicStudio on Vimeo.

Mit dem iPad an Bord selbstbestimmt dinieren

Das Kreuzfahrtschiff AIDAsol bietet den Passagieren die Auswahl ihres Speisemenüs nun auch auf dem iPad an. Gäste der Bordrestaurants "Rossini" oder "Buffalo Steak House" können sich ihre gewünschten Gänge individuell zusammenstellen. Die Speisekarte auf dem iPad bietet ferner Zusatzinformationen mit Fotos zu den Speisen und den verwendeten Lebensmitteln. So können die Passagiere erfahren, woher das Steakfleisch stammt oder welchem Anbaugebiet der Wein zuzuordnen ist. Die Speisekarte auf dem iPad soll künftig auch an Bord der AIDAmar angeboten werden.

AIDA iPad

Nachrichten an die Zukunft

Das Telekommunikationsunternehmen Tunisiana bietet mit der Facebook-Applikation "Tfe2el bel mosta9bel" an, Nachrichten in die Zukunft zu senden. Der Nutzer verfasst zunächst wie gewohnt seine Nachricht und hängt ein Foto, ein Video oder eine Sprachmitteilung an. Dann versendet er seine Botschaft, versehen mit einem in der Zukunft liegenden Datum. Der Empfänger erhält die Botschaft erst an diesem festgelegten Datum per E-Mail – die moderne Variante der Zeitkapsel. Der Dienst wurde vor dem Hintergrund der Unruhen in Tunesien entwickelt.

Tunisia E-Mail

Applikation erweitert Werbeplakat

Der deutsche Außenwerbespezialist Ströer hat zusammen mit der Firma für Informationstechnik Prisma die Applikation "Vooh!" entwickelt. Mit dieser sollen Werbemittel im öffentlichen Raum virtuell erweitert werden, ohne dass dafür spezielle Codes oder Marker benötigt werden. Nutzer der Applikation können ein Plakat abfotografieren, das anschließend mittels eines speziellen Erkennungsalgorithmus und standortbasierter Daten identifiziert wird. Sind entsprechende Funktionen hinterlegt, wird der Nutzer direkt auf Webseiten, Gewinnspiele oder zusätzliches Bild- oder Videomaterial verwiesen.

Etikettierung mit interaktiven Displays

Das portugiesische Forschungsunternehmen Ynvisible hat eine Technologie entwickelt, die das Anbringen von interaktiven Displays auf Konsumgütern ermöglicht. Die elektrochromen Displays sind transparent. Nach ihrer Aktivierung werden sie durch die Inhalte, die sie darstellen, sichtbar. Sie können in unterschiedlichen Materialien integriert werden und dienen als interaktive Bildschirme. Daher könnte die Technologie vielfältig eingesetzt werden: auf Verpackungen, die mit den Kunden interagieren, in Zeitschriften, die den Leser mit Animationen überraschen, oder auf Tapeten, die zum Spielen einladen.

Plakat von Gillette wird regelmäßig rasiert

Die New Yorker Agentur BBDO hat für Gillette eine außergewöhnliche Ambient-Kampagne entworfen, bei der eine riesige Plakatwand regelmäßig rasiert wurde. An einer Hauswand im New Yorker Stadtteil SoHo fand sich ein Plakat mit dem Gesicht des Sportlers Derek Jeter. Dieses Riesenposter wurde täglich neu angestrichen, um so den Bartwuchs, aber auch den Rasierprozess eindrucksvoll darzustellen. So wird der Sportler mit einem stoppeligen Kinn gezeigt, dann wird er auf die Rasur vorbereitet und mit Rasierschaum dargestellt. Alle drei Tage wird das Plakat rasiert und zeigt so den Effekt des Rasierers unter dem Motto "Everyday Masterpiece".

Spielezauber mit der Getränkedose

Red Bull hat eine Augmented Reality-Anwendung für das iPhone entwickelt, die den Nutzer in die Lage versetzt, sein eigenes Rennspiel zu erschaffen und zu spielen. Das "Red Bull Augmented Racing" beginnt damit, dass Red Bull-Getränkedosen auf dem Boden in einer bestimmten Reihenfolge aufgestellt und mit Hilfe der mobilen Anwendung von oben fotografiert werden. Die Applikation generiert daraufhin aus der Anordnung der Getränkedosen eine virtuelle Rennstrecke. Anschließend kann das Autorennen auf dem iPhone gestartet und die Rennbahn an das Online-Netzwerk von Red Bull weitergeleitet werden.

Magazin schockt mit personalisiertem Cover

Das britische Magazin "Wired" hat eines seiner Ausgaben dem Verlust der Privatsphäre gewidmet und das Titelthema mit personalisierten Titelblättern veranschaulicht. Ausgewählte Abonnenten und einflussreiche Medienvertreter bekamen die Zeitschrift mit einem auf sie persönlich zugeschnittenen Titelblatt zugeschickt, die private Daten und Informationen enthielten. Die Daten wurden vorab aus unterschiedlichen Quellen wie dem zentralen Wahlregister oder aus verschiedenen sozialen Netzwerken generiert. Darunter Informationen darüber, was derjenige bei eBay kauft und welche Videos seine Kinder auf YouTube posten.

Twittern zugunsten des Freundes

Orange hat in Großbritannien eine Twitter-Kampagne veranstaltet, bei der Teilnehmer dafür sorgen konnten, dass ihre Freunde mit kuscheliger Wärme beglückt werden. Dazu mussten sie einfach einen Tweet mit dem Hashtag "#Winterwarmer" veröffentlichen. Als Follower von @OrangeTheFeed wurden die Nutzer dabei über den aktuellen Aktionsort informiert. Nach der Auswahl der Tweets bekamen die Teilnehmer eine Rückmeldung von Orange mit der Bitte um die Kontaktadresse des Freundes. Anschließend überbrachte das Orange-Team eine Ladung heiße Schokolade und Winterschals demjenigen, der in der Gunst eines Freundes ganz oben stand.