Magazin schockt mit personalisiertem Cover

Das britische Magazin "Wired" hat eines seiner Ausgaben dem Verlust der Privatsphäre gewidmet und das Titelthema mit personalisierten Titelblättern veranschaulicht. Ausgewählte Abonnenten und einflussreiche Medienvertreter bekamen die Zeitschrift mit einem auf sie persönlich zugeschnittenen Titelblatt zugeschickt, die private Daten und Informationen enthielten. Die Daten wurden vorab aus unterschiedlichen Quellen wie dem zentralen Wahlregister oder aus verschiedenen sozialen Netzwerken generiert. Darunter Informationen darüber, was derjenige bei eBay kauft und welche Videos seine Kinder auf YouTube posten.

Twittern zugunsten des Freundes

Orange hat in Großbritannien eine Twitter-Kampagne veranstaltet, bei der Teilnehmer dafür sorgen konnten, dass ihre Freunde mit kuscheliger Wärme beglückt werden. Dazu mussten sie einfach einen Tweet mit dem Hashtag "#Winterwarmer" veröffentlichen. Als Follower von @OrangeTheFeed wurden die Nutzer dabei über den aktuellen Aktionsort informiert. Nach der Auswahl der Tweets bekamen die Teilnehmer eine Rückmeldung von Orange mit der Bitte um die Kontaktadresse des Freundes. Anschließend überbrachte das Orange-Team eine Ladung heiße Schokolade und Winterschals demjenigen, der in der Gunst eines Freundes ganz oben stand.

Bedienungsanleitung per Augmented Reality

Der Augmented Reality-Softwarespezialist Metaio hat auf dem Mobile World Congress in Barcelona sein 3D-Tracking Demo vorgestellt, mit dem zukünftig etwa Service- und Wartungsarbeiten viel einfacher gemeistert werden können. Nutzer müssen hierfür lediglich ihr Smartphone auf einen Gegenstand richten. Die Technologie analysiert diesen umgehend und gibt anschließend Anweisungen, wie beispielsweise der Karton geöffnet oder der Toner im Drucker gewechselt werden kann. Anhand dieser Technologie werden Bedienungsanleitungen künftig überflüssig.

Lynx lässt mit Augmented Reality Engel vom Himmel fallen

Zur Vermarktung des neuen Deodorants Lynx Excite, das englische Pendant zum deutschen Axe, startete das Unternehmen in einer Londoner U-Bahn-Station eine aufmerksamkeitsstarke Kampagne um den unwidersteh-lichen Duft des Deos zu demonstrieren. Reisende werden mit einer versteckten Kamera auf einen Screen im Bahnhof projiziert. Diese zeigen sich äußerst erstaunt, als plötzlich ein Engel direkt neben ihnen vom Himmel fällt, sie ihn aber nur auf der Leinwand sehen können.

Autoverschrottung in der Crush Hour

Die Werbeagentur Ogilvy&Mather Paris hat sich für Europcar eine schockierende Kampagne ausgedacht: Um darauf aufmerksam zu machen, dass es sich auf lange Sicht lohnt, ein Auto zu mieten, statt zu kaufen, wurden in der "Crush Hour" die Autos nichtsahnender Raststättenbesucher heimlich durch Schrottkarren aus der Presse ausgetauscht und mit der Telefonnummer einer lokalen Radiostation versehen. Die Anrufe der aufgebrachten Autobesitzer wurden von einer versteckten Kamera gefilmt und gleichzeitig live im Radio übertragen. Das Debakel wurde nach kurzer Zeit aufgelöst und der Film auf YouTube eingestellt.

Honda verbindet Fernsehwerbung mit Applikation

Honda hat eine interaktive Kampagne für den Honda Jazz entwickelt, die Werbespot und iPhone miteinander verbindet. Während "This Unpredictable Life", so der Name der Kampagne, auf dem Bildschirm abgespielt wird, fängt der Smartphone-Besitzer schwungvoll Charaktere aus dem Werbespot. Dies ist durch Synchronisation der Geräusche in der Werbung und dem iPhone möglich. Hat der Spieler die Figuren einmal auf seinem Telefon gefangen, geht das Spiel weiter: Durch verschiedene Interaktionen, wie die Figuren singend zum Tanzen zu bringen, bleibt der Spaß auch nach Ablauf der Werbung noch erhalten.

Plattformübergreifende Kampagne mit AR-Inhalten

Um das Modell "Optima" von Kia Motors zu bewerben, hat ExploreEngage mit der mobilen Anwendung "Kia Optima AR" eine augmentierte und plattformübergreifende Werbekampagne realisiert. Die Kampagne lief im Rahmen der Australian Open und erlaubte Anwendern, ein dreidimensionales Modell des Fahrzeugs auf ihrem Smartphone aufzurufen und zu modifizieren. Hierfür musste die Kamera des Telefons lediglich auf das Logo der Automarke gerichtet werden, das während der Live-Übertragungen auf dem Fernsehgerät eingeblendet war. Zudem ergänzten augmentierte Printanzeigen die Kampagne.

Coca-Cola Happiness-Tour zieht weiter

Coca-Cola bringt gemeinsam mit der Agentur Definition 6 das Glück nach Brasilien: Mit dem speziell umgebauten "Happiness Truck" ging es durch die Straßen von Rio de Janeiro. Die sichtlich überraschten Passanten wurden mit Geschenken beglückt - von Colaflaschen über Fußbälle, Strandspielzeug, T-Shirts und Sonnenbrillen bis hin zu Surfbrettern. Alles, was die Passanten für ihr Überraschungsgeschenk tun mussten, war, einen großen Knopf auf der Rückseite des Lastwagens zu drücken. Die Tour geht weiter - das verrät auch die Aufschrift auf dem Laster: "Where will happiness strike next?"

Fans managen mit FanGager

FanGager ist eine Plattform für etablierte Unternehmen, um eine bessere Übersicht über das Potenzial ihrer Fans zu gewinnen und zu nutzen. Die Anwendung nimmt jede Aktivität der Anwender wie Kommentare, Tweets oder "Gefällt mir"-Klicks in einer Datenbank auf und kreiert somit einen Wettbewerb: Die treuesten Fans werden mit virtuellen oder realen Geschenken belohnt und steigern somit das Ansehen der Fanseite. Zudem werden die Aktivitäten statistisch für jeden einzelnen Benutzer gelistet und in einem Engagement-Barometer als Gesamtaktivität dargestellt.

Graffiti-Kunst markieren und katalogisieren

Mit „Red Bull Art Street View“ hat der Getränkehersteller Red Bull in Zusammenarbeit mit der brasilianischen Agentur Loducca eine webbasierte Kampagne realisiert, in der Nutzer aufgefordert werden, Graffiti-Bilder im öffentlichen Raum zu finden und zu katalogisieren. Die Kampagne basiert auf dem virtuellen Kartendienst „Google Street View“ und erlaubt es Anwendern, Graffiti-Bilder in beliebigen Städten zu markieren, mit zusätzlichen Metadaten zu versehen und anschließend per Mausklick zur digitalen Fotogalerie hinzuzufügen. Auch lassen sich die Werke über Facebook und Twitter publizieren.