Graffiti-Kunst markieren und katalogisieren

Mit „Red Bull Art Street View“ hat der Getränkehersteller Red Bull in Zusammenarbeit mit der brasilianischen Agentur Loducca eine webbasierte Kampagne realisiert, in der Nutzer aufgefordert werden, Graffiti-Bilder im öffentlichen Raum zu finden und zu katalogisieren. Die Kampagne basiert auf dem virtuellen Kartendienst „Google Street View“ und erlaubt es Anwendern, Graffiti-Bilder in beliebigen Städten zu markieren, mit zusätzlichen Metadaten zu versehen und anschließend per Mausklick zur digitalen Fotogalerie hinzuzufügen. Auch lassen sich die Werke über Facebook und Twitter publizieren.

Konzert auf dem Gepäckband

Jung von Matt setzt den Autovermieter Sixt erneut mit einer aufmerksamkeitsstarken Guerilla-Kampagne in Szene. Zielgruppe waren diesmal die auf ihren Koffer wartenden Passagiere an einem Gepäckband des Hamburger Flughafens. Anstatt der erwarteten Koffer, kam ein kleinwüchsiger Mann in einem orangefarbenen Anzug zum Vorschein. Dieser gab mit seiner Ukulele ein Lied zum besten, das seine Situation als kleiner Mensch thematisierte. Das Fazit des Liedes war dabei, dass der Sänger die Preise von Sixt liebt, weil er sich neben ihnen wie ein Riese fühlt. Die Zuschauer waren sichtlich erheitert.

Head & Shoulders weltmeisterlich daneben

Also, da wird Sebastian Vettel Formel 1 Weltmeister und das ist zweifelfrei eine große Einzel- wie Teamleistung und der Werbepartner Head & Shoulders goutiert diese Ausnahmeleistung seit Anfang des Jahres mit einem unterdurchschnittlichen und super langweiligen TV-Spot aus den Federn von Saatchi & Saatchi. Das ist gleichzeitig enttäuschend und peinlich. Erstens weil Saatchi & Saatchi bekanntermaßen zu den kreativsten Networks der Welt gehört und dass hier gezeigte jeden Kreativen beleidigt und zweitens weil man mit solch einem Spot so viel Kapital vernichtet/verschwendet. Man kann so viel mehr mit prominenten Sportlern in der Werbung erreichen wie z.B. Nike, Mercedes-Benz oder Adidas mit ihren Kampagnen ein ums andere Mal beweisen.
Hier ist der Spot.

Syfy lässt mit Augmented Reality Aliens erwachen

Mit "Siehst Du es auch?" startete der Fernsehsender Syfy dank der Agenturen Serviceplan, Plan.net und Mediaplus eine ungewöhnliche Outdoor-Kampagne und zeigt, wie sich Marken dank Augmented Reality inszenieren können. Die kryptischen Symbole auf Plakatwänden, Litfaßsäulen und Gullideckeln verwandeln sich beim Betrachten durch das Smartphone in gruselige 3D-Erlebniswelten. Dabei erscheinen in den Augmented Reality-Videos Figuren und Charaktere aus dem Programm des Senders. Das Zusammenspiel der verschiedenen Medien führt dabei zu einer Symbiose der unterschiedlichen Kanäle und zeigt eine neue Richtung der Außenwerbung.

Anwendung sucht schlechtestes Wetter

Reiseveranstalter TUI ruft mit seiner Applikation "Donnerwetter Jetter" zum Wettbewerb um das schlechteste Wetter auf. Für die Teilnahme muss sich der Nutzer lediglich die Anwendung auf das iPhone oder Android-Gerät laden. "Donnerwetter Jetter" sammelt dann am Aufenthaltsort des Nutzers alle Wetterdaten zu den Kategorien Temperatur, Niederschlag und Windstärke, die an eine Facebook-Applikation gesendet werden, um eine Rangliste über alle Teilnehmer zu erstellen. Dem Nutzer mit dem schlechtesten Wetter winkt eine Reise in die Dominikanische Republik.

Inhaltsstoffe entdecken mit interaktiver Fassade

Die kanadischen Starbucks-Niederlassungen haben sich zur Vermarktung ihres Tazo-Tees eine spielerische Kampagne einfallen lassen. Über eine interaktive Projektion auf der Fassade der Filialen in Toronto und Vancouver navigieren Teeliebhaber wahlweise einen Schmetterling, eine Libelle oder einen Vogel durch eine Landschaft, die mit den verschiedenen Inhaltsstoffen des Tazo-Tees versehen ist. Sammelt der Spieler diese ein, erhält er weitere Informationen über Herkunft und Eigenschaften der Zutaten. Wenn alles beisammen ist, spendiert Starbucks einen Dollar für den nächsten Teegenuss.

OP-Simulation als Werbung für Augenlaserklinik

Die brasilianische Firma HCO hat zur Bewerbung ihrer Augenlaser-Ausrüstung "Allegretto Wave Laser" zwei durch Laser verbundene Plakate in fünfzig Metern Entfernung voneinander positioniert. Die Strahlen reichen über eine stark befahrene Straße und simulieren dabei das Szenario einer Augenoperation. Die Pupillen einer Frau werden von zwei Lasern aus der Mitte eines anderen Plakates bestrahlt, auf dem die Nachricht zum Produkt des Unternehmens präsentiert wird. Diese lautet frei übersetzt: "Allegretto ist dazu in der Lage, jede Art der Sehbehinderung zu korrigieren".

BARCOO ERKENNT MIT DIOXIN BELASTETE EIER

Die deutsche Applikation "barcoo" von Checkitmobile, die dem Kunden den Zugriff auf unabhängige Informationen zu Produkten erlaubt, erkennt nun auch, ob Eier mit Dioxin belastet sind. Die Anwendung fungiert als Barcode-Scanner und bietet dem Käufer zu jedem Produkt Testberichte, Preisvergleiche und Gesundheitsinformationen an. Aufgrund der Dioxinskandale wurde nun die Erkennung verseuchter Eier mit aufgenommen: einfach den Code, der auf dem Ei gedruckt ist, im Suchbalken eintippen und schon können Kunden direkt im Supermarkt nachvollziehen, ob die Eier aus einem der belasteten Höfe stammen.