Facebook-Freunde personalisieren Stadtplan

Die Facebook-Kampagne „Must See Map“ von KLM animiert Reisende dazu, von Freunden Tipps zu den besten Sehenswürdigkeiten ihres Reiseziels einzuholen. Nach der Wahl ihres Ziels kreieren Nutzer eine Karte der jeweiligen Stadt und laden Facebook-Freunde dazu ein, darauf Orte zu markieren und diese unter Angabe ihres Namens mit Kommentaren zu versehen. Die Teilnehmer der Kampagne erhalten dann innerhalb von drei Wochen kostenlos die um Tipps erweiterte Stadtkarte zugeschickt, die sie mit auf ihre Reise nehmen können.

Getränkeautomat kühlt erhitzte Passanten ab

Für Unilevers Lipton Ice Tea wurde in Kapstadt eine interaktive Marketingkampagne mit einem Getränkeautomaten namens „Teamometer“ gelauncht, der über eine Touchscreen-Technologie die Körperwärme von Passanten misst. Beim Überschreiten einer bestimmten Temperatur wirft der Automat eine kostenlose Dose Eistee aus. Ist die Temperatur zu niedrig, fordert das „Tea-mometer“ zu Aufwärmübungen und nochmaligem Messen auf. Mit dieser Guerilla-Marketingaktion von der Agentur Stretch Experiential Marketing setzt Lipton Ice Tea seinen Slogan „Never Lose Your Cool“ in ein erfrischendes Erlebnis um.

Regenschauer im Bushaltehäuschen

The Weather Channel hat Passanten an Bushaltestellen ein letztes Mal im Regen stehen lassen, um die aktualisierte Version seiner mobilen Anwendung zu promoten, die Start und Ende des nächsten Regenschauers präzise voraussagt. Dafür wurden in das Dach der Bushaltestellen heimlich Wassersprenkler integriert. Standen Passanten unter dem Bushäuschendach, wurden die Sprenkler aktiviert. Dabei deutete die Werbung an den Bushaltehäuschen auf die Anwendung hin. Zudem hielt sich an der Bushaltestelle noch ein Promoter mit Regenschirm und Smartphone auf, der die überraschten Passanten über die Aktion aufklärte.

3D-Monster aus dem ipad

Das US-amerikanische Unternehmen Autodesk hat mit „Autodesk 123D Creature“ eine iPad-Anwendung entwickelt, mit der Nutzer 3DRenderfiguren über das Tablet kreieren und ausdrucken können. Ähnlich wie bei der Arbeit professioneller 3D-Künstler lässt sich zunächst ein „Skelett“ als Basis der Renderfigur erstellen. Anschließend kann der Nutzer die Figur über eine einfache Bedienung der Software mit unterschiedlichen Texturen und Farben frei nach seiner Vorstellung gestalten. Abschließend steht es dem Nutzer frei, seine 3D-Kreatur online zu veröffentlichen oder mit Hilfe eines 3D-Druckers in die Realität zu überführen.

Glühbirnen schalten interaktive Inhalte frei

Das Museum of Science in Boston bietet Besuchern mit Hilfe spezieller Glühbirnen eine interaktive Tour durch seine Räumlichkeiten. Die LED-Lampen von ByteLight bringen Spiele, Karten, Angebote und Informationen zu den Ausstellungsstücken auf die Smartphones und Tablets der Besucher und machen dabei von deren Kamera Gebrauch, um für das menschliche Auge unsichtbare Signale zu übermitteln. Zudem werden über eine dazugehörige mobile Applikation und abhängig vom Aufenthaltsort des Nutzers Medien freigeschaltet. Auch das Museum profitiert von Informationen, beispielsweise welches die beliebtesten Stücke der Ausstellung sind.

Best Bus Stop Ever

Der Anbieter von Mikrochips für mobile Geräte Qualcomm bot an einer Bushaltestelle wartenden Personen die Möglichkeit, an einer rasanten Fahrt in einem außergewöhnlichen Fahrzeug teilzunehmen. Ein entsprechendes Plakat an der Bushaltestelle rief die wartenden Personen zunächst dazu auf, bei Langeweile eine bestimmte Internetseite aufzurufen. Dort wurden die Besucher aufgefordert, einen Button anzuklicken, woraufhin sie von einem ungewöhnlichen Fahrzeug abgeholt wurden. Dazu gehörten ein Sportwagen, ein Hundeschlitten sowie ein Bus voller Zirkusartisten, die die verdutzten Fahrgäste zu ihrem gewünschten Ziel brachten.

Lieferservice für Kondome

Die Kondommarke Durex bietet Einwohnern in Dubai die Möglichkeit, über die mobile Anwendung „SOS Condom“ und über eine Webseite Kondome zu bestellen und sie nach Hause liefern zu lassen. Dabei wird auch von einer standortbezogenen Technologie Gebrauch gemacht, die den Aufenthaltsort des Nutzers feststellt und die Kondome direkt zu ihm bringt. Der Service wird zwischen 16 Uhr und 4 Uhr angeboten. Die Bestellung wird innerhalb einer Stunde nach ihrem Eingang diskret und professionell angeliefert. Bei Facebook können die Nutzer zurzeit darüber abstimmen, in welcher Stadt der Service als Nächstes eingeführt werden soll.

Stresstest am Flughafen

Nivea hat ausgewählte Flughafengäste ins Schwitzen gebracht, indem diese öffentlich als Schwerkiminelle ausgerufen wurden. Dabei wurde eine aufwändige mediale Berichterstattung inszeniert, in der einige Gäste in der Wartehalle, Steckbriefe mit ihrem Bild in der Zeitung des Gegenübers entdecken mussten und durch eine Nachrichtensendung aufgeschreckt wurden, in der über die Fahndung nach ihnen berichtet wurde. Als daraufhin vermeintliches Sicherheitspersonal die Betroffenen im Ernst fragte, ob sie gestresst seien, reagierten die verdutzten Gäste mehr als erleichtert, als die "Beamten" ihnen einen Koffer mit "Nivea Stress Protect" überreichten.

Schaufensterpuppen imitieren Passanten

TBWA Hakuhodo hat für United Arrows, das größte Bekleidungsgeschäft in Tokio, ein Schaufenster entwickelt, das die Bewegungen von Passanten trackt und die Daten an Schaufensterpuppen weiterleitet, wonach die „Marionettebots“ die Bewegungen nachahmen. Die Bewegungen werden über Microsofts Kinect festgehalten und die Informationen an die lebensgroßen Puppen weitergegeben. Die schick angezogenen „Marionettebots“ verfügen über einen Motor und werden mit Hilfe von 16 Fäden
gesteuert. Um einen Rabatt in dem Geschäft zu erhalten, konnten Paare am Valentinstag an den „Marionettebots“ ihre „Bewegungschemie“ testen.

Von Hand gezeichnete 3D-Skulpturen

Der „3Doodler“ ist ein Stift, mit dem dreidimensionale Skulpturen von Hand gezeichnet werden können. Ähnlich wie bei einer Heißklebepistole erwärmt der Stift eine Rohmasse, die nach Austreten schnell abkühlt und sich sofort verhärtet. Als Ausgangsmaterial dient ABS- oder biologisch abbaubares PLA-Plastik, das für herkömmliche 3D-Drucker verwendet wird. Die Rohmasse kann in Form von Patronen oder Drahtspulen in den Stift eingespeist werden, wobei ein Meter der Rohmasse bis auf zehn Meter gestreckt werden kann.