Der US-amerikanische Schuhhersteller Converse präsentiert mit dem "Canvas Experiment" eine mit 500 Paaren Chuck Taylor All Stars bestückte Wand, die mit ihrem Gegenüber interagiert. Mit Hilfe von Musik, Videospielen und Bewegungssensoren kommen die Kultschuhe in Bewegung, formen Bilder und Muster. So tanzen die Schuhe beispielsweise zu einem Schlagzeugsolo. Das "Canvas Experiment" verweist hierbei auf den Ursprung der Marke, den Rock 'n' Roll. Die Aktion sorgt für ein aufmerksamkeitsstarkes Erlebnis am Point of Sale, etwa im Converse Store in Berlin.
Musik ersetzt das Ruftonzeichen
Der schwedische Mobilfunkanbieter Comviq hat mit Universal Music und der Sängerin Veronica Maggio eine Kampagne gestartet, bei der es um den neuen Ruftonservice von Comviq geht. Bei diesem Service hören die Anrufer statt des Rufzeichens einen Song. Das neue Lied des schwedischen Popstars konnten daher nur jene hören, die innerhalb von zwei Wochen eine bestimmte Telefonnummer wählten, die dem schwedischen Studenten und Musikfan Firat Delen gehörte. Das Ergebnis: Die Single wurde zu einem Hit und 56 Prozent der Anrufer registrierten sich für den neuen Ruftondienst von Comviq.
E-Zigaretten-Packung übermittelt Informationen
Die US-amerikanische Firma blu hat mit dem "blu Smart Pack" eine Packung für elektronische Zigaretten vorgestellt, die vibriert, sobald sich andere aktivierte Zigarettenpackungen dieser Marke in maximal 15 Meter Abstand befinden. Zudem können die Packungen Informationen wie Kontaktdaten aus sozialen Netzwerken über den Besitzer austauschen. Mit diesem Konzept sollen die Kommunikation gefördert und Verbindungen unter den Konsumenten dieser Marke geschaffen werden. Es gibt weiterhin eine Funktion, die den Raucher darauf hinweist, dass er sich in der Nähe eines Geschäftes befindet, in dem die elektronischen Zigaretten von blu angeboten werden.
Augmentiertes Plakat bildet Stimmung ab
Mit "Today I'm Feeling ____." hat das US-amerikanische Unternehmen ADstruc zusammen mit GoldRun und Tronic Studio im Rahmen der Kampagne „Billboards for Everyone“ ein augmentiertes und GPS-basiertes Werbeplakat an der Einfahrt zum Holland-Tunnel in New York installiert. Hierbei ermöglichte es eine spezielle mobile Applikation Autofahrern und Passanten, ihre momentane Stimmung in Form von so genannten virtuellen Emoticons auf dem Plakat abzubilden und anderen Nutzern zu zeigen. Zudem hatte jedes veröffentlichte Emoticon eine GPS-Markierung, sodass mehrere gleichzeitig dargestellt werden konnten.
Das Kreuzfahrtschiff AIDAsol bietet den Passagieren die Auswahl ihres Speisemenüs nun auch auf dem iPad an. Gäste der Bordrestaurants "Rossini" oder "Buffalo Steak House" können sich ihre gewünschten Gänge individuell zusammenstellen. Die Speisekarte auf dem iPad bietet ferner Zusatzinformationen mit Fotos zu den Speisen und den verwendeten Lebensmitteln. So können die Passagiere erfahren, woher das Steakfleisch stammt oder welchem Anbaugebiet der Wein zuzuordnen ist. Die Speisekarte auf dem iPad soll künftig auch an Bord der AIDAmar angeboten werden.
Nachrichten an die Zukunft
Das Telekommunikationsunternehmen Tunisiana bietet mit der Facebook-Applikation "Tfe2el bel mosta9bel" an, Nachrichten in die Zukunft zu senden. Der Nutzer verfasst zunächst wie gewohnt seine Nachricht und hängt ein Foto, ein Video oder eine Sprachmitteilung an. Dann versendet er seine Botschaft, versehen mit einem in der Zukunft liegenden Datum. Der Empfänger erhält die Botschaft erst an diesem festgelegten Datum per E-Mail – die moderne Variante der Zeitkapsel. Der Dienst wurde vor dem Hintergrund der Unruhen in Tunesien entwickelt.
Etikettierung mit interaktiven Displays
Das portugiesische Forschungsunternehmen Ynvisible hat eine Technologie entwickelt, die das Anbringen von interaktiven Displays auf Konsumgütern ermöglicht. Die elektrochromen Displays sind transparent. Nach ihrer Aktivierung werden sie durch die Inhalte, die sie darstellen, sichtbar. Sie können in unterschiedlichen Materialien integriert werden und dienen als interaktive Bildschirme. Daher könnte die Technologie vielfältig eingesetzt werden: auf Verpackungen, die mit den Kunden interagieren, in Zeitschriften, die den Leser mit Animationen überraschen, oder auf Tapeten, die zum Spielen einladen.
Schuhe zum Probetraining ausleihen
Adidas bietet in Japan den Service "Kutsukasu" an, dank dem interessierte Kunden die Sportschuhe der Serie „Adizero“ bis zu vier Tage lang testen können. Der Leihservice ist dabei grundsätzlich kostenlos, der Nutzer zahlt nur die Lieferkosten für die gewählten Schuhe. Er kann sich bis zu vier Paar liefern lassen, diese dann vier Tage behalten und ausgiebig testen. Entscheidet sich der Kunde dafür, die Schuhe zu kaufen, erhält er zusätzlich einen Rabatt auf den Kaufpreis. Auf der Aktionshomepage wird der Nutzer im Vorfeld über den für seine Bedürfnisse optimalen Schuh informiert.
Spielezauber mit der Getränkedose
Red Bull hat eine Augmented Reality-Anwendung für das iPhone entwickelt, die den Nutzer in die Lage versetzt, sein eigenes Rennspiel zu erschaffen und zu spielen. Das "Red Bull Augmented Racing" beginnt damit, dass Red Bull-Getränkedosen auf dem Boden in einer bestimmten Reihenfolge aufgestellt und mit Hilfe der mobilen Anwendung von oben fotografiert werden. Die Applikation generiert daraufhin aus der Anordnung der Getränkedosen eine virtuelle Rennstrecke. Anschließend kann das Autorennen auf dem iPhone gestartet und die Rennbahn an das Online-Netzwerk von Red Bull weitergeleitet werden.
Bedienungsanleitung per Augmented Reality
Der Augmented Reality-Softwarespezialist Metaio hat auf dem Mobile World Congress in Barcelona sein 3D-Tracking Demo vorgestellt, mit dem zukünftig etwa Service- und Wartungsarbeiten viel einfacher gemeistert werden können. Nutzer müssen hierfür lediglich ihr Smartphone auf einen Gegenstand richten. Die Technologie analysiert diesen umgehend und gibt anschließend Anweisungen, wie beispielsweise der Karton geöffnet oder der Toner im Drucker gewechselt werden kann. Anhand dieser Technologie werden Bedienungsanleitungen künftig überflüssig.