Autoverschrottung in der Crush Hour

Die Werbeagentur Ogilvy&Mather Paris hat sich für Europcar eine schockierende Kampagne ausgedacht: Um darauf aufmerksam zu machen, dass es sich auf lange Sicht lohnt, ein Auto zu mieten, statt zu kaufen, wurden in der "Crush Hour" die Autos nichtsahnender Raststättenbesucher heimlich durch Schrottkarren aus der Presse ausgetauscht und mit der Telefonnummer einer lokalen Radiostation versehen. Die Anrufe der aufgebrachten Autobesitzer wurden von einer versteckten Kamera gefilmt und gleichzeitig live im Radio übertragen. Das Debakel wurde nach kurzer Zeit aufgelöst und der Film auf YouTube eingestellt.

Coca-Cola Happiness-Tour zieht weiter

Coca-Cola bringt gemeinsam mit der Agentur Definition 6 das Glück nach Brasilien: Mit dem speziell umgebauten "Happiness Truck" ging es durch die Straßen von Rio de Janeiro. Die sichtlich überraschten Passanten wurden mit Geschenken beglückt - von Colaflaschen über Fußbälle, Strandspielzeug, T-Shirts und Sonnenbrillen bis hin zu Surfbrettern. Alles, was die Passanten für ihr Überraschungsgeschenk tun mussten, war, einen großen Knopf auf der Rückseite des Lastwagens zu drücken. Die Tour geht weiter - das verrät auch die Aufschrift auf dem Laster: "Where will happiness strike next?"

Fans managen mit FanGager

FanGager ist eine Plattform für etablierte Unternehmen, um eine bessere Übersicht über das Potenzial ihrer Fans zu gewinnen und zu nutzen. Die Anwendung nimmt jede Aktivität der Anwender wie Kommentare, Tweets oder "Gefällt mir"-Klicks in einer Datenbank auf und kreiert somit einen Wettbewerb: Die treuesten Fans werden mit virtuellen oder realen Geschenken belohnt und steigern somit das Ansehen der Fanseite. Zudem werden die Aktivitäten statistisch für jeden einzelnen Benutzer gelistet und in einem Engagement-Barometer als Gesamtaktivität dargestellt.

Graffiti-Kunst markieren und katalogisieren

Mit „Red Bull Art Street View“ hat der Getränkehersteller Red Bull in Zusammenarbeit mit der brasilianischen Agentur Loducca eine webbasierte Kampagne realisiert, in der Nutzer aufgefordert werden, Graffiti-Bilder im öffentlichen Raum zu finden und zu katalogisieren. Die Kampagne basiert auf dem virtuellen Kartendienst „Google Street View“ und erlaubt es Anwendern, Graffiti-Bilder in beliebigen Städten zu markieren, mit zusätzlichen Metadaten zu versehen und anschließend per Mausklick zur digitalen Fotogalerie hinzuzufügen. Auch lassen sich die Werke über Facebook und Twitter publizieren.

Anwendung sucht schlechtestes Wetter

Reiseveranstalter TUI ruft mit seiner Applikation "Donnerwetter Jetter" zum Wettbewerb um das schlechteste Wetter auf. Für die Teilnahme muss sich der Nutzer lediglich die Anwendung auf das iPhone oder Android-Gerät laden. "Donnerwetter Jetter" sammelt dann am Aufenthaltsort des Nutzers alle Wetterdaten zu den Kategorien Temperatur, Niederschlag und Windstärke, die an eine Facebook-Applikation gesendet werden, um eine Rangliste über alle Teilnehmer zu erstellen. Dem Nutzer mit dem schlechtesten Wetter winkt eine Reise in die Dominikanische Republik.

Inhaltsstoffe entdecken mit interaktiver Fassade

Die kanadischen Starbucks-Niederlassungen haben sich zur Vermarktung ihres Tazo-Tees eine spielerische Kampagne einfallen lassen. Über eine interaktive Projektion auf der Fassade der Filialen in Toronto und Vancouver navigieren Teeliebhaber wahlweise einen Schmetterling, eine Libelle oder einen Vogel durch eine Landschaft, die mit den verschiedenen Inhaltsstoffen des Tazo-Tees versehen ist. Sammelt der Spieler diese ein, erhält er weitere Informationen über Herkunft und Eigenschaften der Zutaten. Wenn alles beisammen ist, spendiert Starbucks einen Dollar für den nächsten Teegenuss.

INTELLIGENTE MÜSLIVERPACKUNG

Fulton Innovation hat eine Produktverpackung mit seiner eCoupled-Technologie ausgestattet, die drahtlos wichtige Informationen an Supermarkt interne Management-Systeme sowie ihre Kunden weiterleitet. Ein auf metallischer Tinte basierender Kreislauf sorgt für die Animation des Verpackungsmaterials und ermöglicht die Kommunikation mit Computern und Smartphones in der Nähe. Hierüber können Informationen über Verfallsdatum, Nährwertangaben, Lager- und Regalbestände ermittelt werden. Außerdem bestechen die Verpackungen, nach Ermittlung der Bestände, mit einer vollautomatisierten Nachbestellfunktion.

APPLIKATION VERRÄT GESCHICHTE DES T-SHIRTS

Die sozial verantwortliche Bekleidungsfirma Anvil Knitwear bietet seinen Kunden mit Hilfe der Agentur AgencyNet die Möglichkeit, die Geschichte ihres gekauften T-Shirts multimedial nachzuerleben. Mit der entwickelten Applikation "Shirt Scan" können die Käufer einen QRCode auf dem T-Shirt oder dem Preisschild abfotografieren und erhalten so die Informationen über den Weg, den das Kleidungsstück während seiner Produktion hinter sich gebracht hat. Außerdem erhält der Nutzer durch den Code Zugriff auf Artikel, Videos und Fotos. So soll der Kunde langfristig an Produkt und Marke gebunden werden.

BRILLENANPROBE VIA IPHONE

Total Immersion hat zusammen mit C4M eine Augmented Reality-Anwendung für die französische Optikerkette Atol entwickelt, mit der Kunden von Atol Brillen über ihr Smartphone anprobieren können. Die Applikation für das iPhone4 nutzt Gesichtserkennung und trackt über die Frontkamera das Gesicht des Kunden und schlägt unterschiedliche Brillenmodelle vor. Der Kunde kann dann sehen, wie er mit der jeweiligen Brille aussehen würde. Findet er Gefallen an einer speziellen Brille, kann er diese direkt über die mobile Applikation bestellen. Zum Offline-Kauf wird ein Stadtplan angezeigt, auf dem die umliegenden Atol-Filialen zu finden sind.

LED-DISPLAY MIT INTEGRIERTEM SOLARPANEL

Die bulgarische Firma Megatex, die auf LED-Systeme spezialisiert ist, greift mit einem neuen Produkt das Konzept Nachhaltigkeit auch bei einem LED-Bildschirm auf. In dem Monitor ist ein Solarpanel mit einer Leistung von fünf Kilowatt integriert, das die komplette Energieversorgung des Gerätes übernehmen kann. Dabei sollen diese Paneele vor allem bei Open Air-Veranstaltungen, in Stadien, bei Konzerten oder auch als Reklametafeln eingesetzt werden. Gerade dort, wo kein Strom zur Verfügung steht, bietet dieser LED-Bildschirm eine umweltfreundliche Alternative zur gängigen Werbefläche.