Augmented Reality für den Fernseher

Das in San Francisco ansässige Start-up SeeSpace hat das Gerät „InAiR“ entwickelt, welches das weltweit erste Augmented-Reality-Erlebnis für das Fernsehen möglich macht. Jeder herkömmliche 2D- oder 3D-Fernseher wird hierbei mit Informationen aus sozialen Netzwerken und dem Internet überlagert. „InAiR“ ist in der Lage, Fernsehinhalte zu identifizieren und darauf basierend mehr Informationen bereitzustellen. Einmal an den Fernseher angeschlossen, ist es im 3D-Modus aktiviert und kreiert Hologramme, die vor dem Bildschirm zu schweben scheinen und vom Nutzer dynamisch bedient werden können.

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3D-Brille zeigt zwei Geschichten in einem Videoclip

Die Werbeagentur Ponce Buenos Aires hat für die "Young/Mature"- Kampagne der Kosmetikmarke Axe einen Videoclip veröffentlicht, bei dem Zuschauer eine 3D-Brille aktivieren können, um zwei unterschiedlichen Geschichten zu folgen. Der Clip macht von einer 3D-Stereotechnik Gebrauch. Abhängig davon, ob Zuschauer das Video auf dem rechten oder linken Auge anschauen, folgen sie einem jungen Mann, der sich in der einen Geschichte mit einer jungen Frau und in der anderen mit einer reiferen Dame trifft und so erfolgreich die Wirkung des beworbenen Produkts demonstriert.

Augmentiertes Plakat bildet Stimmung ab

Mit "Today I'm Feeling ____." hat das US-amerikanische Unternehmen ADstruc zusammen mit GoldRun und Tronic Studio im Rahmen der Kampagne „Billboards for Everyone“ ein augmentiertes und GPS-basiertes Werbeplakat an der Einfahrt zum Holland-Tunnel in New York installiert. Hierbei ermöglichte es eine spezielle mobile Applikation Autofahrern und Passanten, ihre momentane Stimmung in Form von so genannten virtuellen Emoticons auf dem Plakat abzubilden und anderen Nutzern zu zeigen. Zudem hatte jedes veröffentlichte Emoticon eine GPS-Markierung, sodass mehrere gleichzeitig dargestellt werden konnten.

ADstruc Interactive Billboard from TronicStudio on Vimeo.

Webseiten in 3D betrachten

Der US-amerikanische Designer Mark Beasley hat ein Javascript-Bookmarklet entwickelt, dass Bilder jeder beliebiger Webseite in Anaglyphenbilder konvertiert, die mit Hilfe einer entsprechenden Brille als 3D-Bilder wahrgenommen werden können. Der Anwender kann das so genannte "333DDD"-Bookmarklet aus Beasleys Blog direkt ins eigene Lesezeichenmenü ziehen. Klickt er darauf, ändert sich das Erscheinungsbild der Seite in eine rot-blaue anaglyphische Darstellung, die mit Anaglyphenbrille in Echtzeit zum 3D-Erlebnis wird.

Etikettierung mit interaktiven Displays

Das portugiesische Forschungsunternehmen Ynvisible hat eine Technologie entwickelt, die das Anbringen von interaktiven Displays auf Konsumgütern ermöglicht. Die elektrochromen Displays sind transparent. Nach ihrer Aktivierung werden sie durch die Inhalte, die sie darstellen, sichtbar. Sie können in unterschiedlichen Materialien integriert werden und dienen als interaktive Bildschirme. Daher könnte die Technologie vielfältig eingesetzt werden: auf Verpackungen, die mit den Kunden interagieren, in Zeitschriften, die den Leser mit Animationen überraschen, oder auf Tapeten, die zum Spielen einladen.

Spielezauber mit der Getränkedose

Red Bull hat eine Augmented Reality-Anwendung für das iPhone entwickelt, die den Nutzer in die Lage versetzt, sein eigenes Rennspiel zu erschaffen und zu spielen. Das "Red Bull Augmented Racing" beginnt damit, dass Red Bull-Getränkedosen auf dem Boden in einer bestimmten Reihenfolge aufgestellt und mit Hilfe der mobilen Anwendung von oben fotografiert werden. Die Applikation generiert daraufhin aus der Anordnung der Getränkedosen eine virtuelle Rennstrecke. Anschließend kann das Autorennen auf dem iPhone gestartet und die Rennbahn an das Online-Netzwerk von Red Bull weitergeleitet werden.

Bedienungsanleitung per Augmented Reality

Der Augmented Reality-Softwarespezialist Metaio hat auf dem Mobile World Congress in Barcelona sein 3D-Tracking Demo vorgestellt, mit dem zukünftig etwa Service- und Wartungsarbeiten viel einfacher gemeistert werden können. Nutzer müssen hierfür lediglich ihr Smartphone auf einen Gegenstand richten. Die Technologie analysiert diesen umgehend und gibt anschließend Anweisungen, wie beispielsweise der Karton geöffnet oder der Toner im Drucker gewechselt werden kann. Anhand dieser Technologie werden Bedienungsanleitungen künftig überflüssig.

Plattformübergreifende Kampagne mit AR-Inhalten

Um das Modell "Optima" von Kia Motors zu bewerben, hat ExploreEngage mit der mobilen Anwendung "Kia Optima AR" eine augmentierte und plattformübergreifende Werbekampagne realisiert. Die Kampagne lief im Rahmen der Australian Open und erlaubte Anwendern, ein dreidimensionales Modell des Fahrzeugs auf ihrem Smartphone aufzurufen und zu modifizieren. Hierfür musste die Kamera des Telefons lediglich auf das Logo der Automarke gerichtet werden, das während der Live-Übertragungen auf dem Fernsehgerät eingeblendet war. Zudem ergänzten augmentierte Printanzeigen die Kampagne.

3D-INHALTE AUF DEM IPHONE REZIPIEREN

Der amerikanische Spielwarenhersteller Hasbro bringt mit dem "My3D" ein portables Gerät für die 3D-Ansicht auf dem iPhone und dem iPad heraus. Die Apple-Geräte werden hierzu in eine spezielle Vorrichtung der fernglasartigen Sehhilfe eingesteckt. So sollen künftig digitale Spiele, virtuelle Reiseerfahrungen und weitere Unterhaltungsinhalte in dreidimensionalen Ansichten genossen werden können.

DER UNSICHTBARE POP-UP-STORE

Die Werbeagentur Young & Rubicam entwickelte gemeinsam mit dem Softwareunternehmen GoldRun ein unsichtbares Pop-Up-Geschäft für die Schuhmarke Airwalk. Mit der Applikation "Gold Run" können virtuelle Objekte in der Realität platziert und aufgenommen werden. Am Tag der Aktion konnten Nutzer an festgelegten Orten mittels Augmented Reality verschiedene Bilder von Airwalks klassischen "Jim Shoes" auf ihrem Mobiltelefon sehen. Wurden diese dann fotografiert und somit aus dem Geschäftsangebot genommen, war der Nutzer dazu berechtigt, die limitierten Schuhe bereits vor Verkaufsstart zu erwerben.