Musik ersetzt das Ruftonzeichen

Der schwedische Mobilfunkanbieter Comviq hat mit Universal Music und der Sängerin Veronica Maggio eine Kampagne gestartet, bei der es um den neuen Ruftonservice von Comviq geht. Bei diesem Service hören die Anrufer statt des Rufzeichens einen Song. Das neue Lied des schwedischen Popstars konnten daher nur jene hören, die innerhalb von zwei Wochen eine bestimmte Telefonnummer wählten, die dem schwedischen Studenten und Musikfan Firat Delen gehörte. Das Ergebnis: Die Single wurde zu einem Hit und 56 Prozent der Anrufer registrierten sich für den neuen Ruftondienst von Comviq.

Augmentiertes Plakat bildet Stimmung ab

Mit "Today I'm Feeling ____." hat das US-amerikanische Unternehmen ADstruc zusammen mit GoldRun und Tronic Studio im Rahmen der Kampagne „Billboards for Everyone“ ein augmentiertes und GPS-basiertes Werbeplakat an der Einfahrt zum Holland-Tunnel in New York installiert. Hierbei ermöglichte es eine spezielle mobile Applikation Autofahrern und Passanten, ihre momentane Stimmung in Form von so genannten virtuellen Emoticons auf dem Plakat abzubilden und anderen Nutzern zu zeigen. Zudem hatte jedes veröffentlichte Emoticon eine GPS-Markierung, sodass mehrere gleichzeitig dargestellt werden konnten.

ADstruc Interactive Billboard from TronicStudio on Vimeo.

Mit dem iPad an Bord selbstbestimmt dinieren

Das Kreuzfahrtschiff AIDAsol bietet den Passagieren die Auswahl ihres Speisemenüs nun auch auf dem iPad an. Gäste der Bordrestaurants "Rossini" oder "Buffalo Steak House" können sich ihre gewünschten Gänge individuell zusammenstellen. Die Speisekarte auf dem iPad bietet ferner Zusatzinformationen mit Fotos zu den Speisen und den verwendeten Lebensmitteln. So können die Passagiere erfahren, woher das Steakfleisch stammt oder welchem Anbaugebiet der Wein zuzuordnen ist. Die Speisekarte auf dem iPad soll künftig auch an Bord der AIDAmar angeboten werden.

AIDA iPad

Nachrichten an die Zukunft

Das Telekommunikationsunternehmen Tunisiana bietet mit der Facebook-Applikation "Tfe2el bel mosta9bel" an, Nachrichten in die Zukunft zu senden. Der Nutzer verfasst zunächst wie gewohnt seine Nachricht und hängt ein Foto, ein Video oder eine Sprachmitteilung an. Dann versendet er seine Botschaft, versehen mit einem in der Zukunft liegenden Datum. Der Empfänger erhält die Botschaft erst an diesem festgelegten Datum per E-Mail – die moderne Variante der Zeitkapsel. Der Dienst wurde vor dem Hintergrund der Unruhen in Tunesien entwickelt.

Tunisia E-Mail

Etikettierung mit interaktiven Displays

Das portugiesische Forschungsunternehmen Ynvisible hat eine Technologie entwickelt, die das Anbringen von interaktiven Displays auf Konsumgütern ermöglicht. Die elektrochromen Displays sind transparent. Nach ihrer Aktivierung werden sie durch die Inhalte, die sie darstellen, sichtbar. Sie können in unterschiedlichen Materialien integriert werden und dienen als interaktive Bildschirme. Daher könnte die Technologie vielfältig eingesetzt werden: auf Verpackungen, die mit den Kunden interagieren, in Zeitschriften, die den Leser mit Animationen überraschen, oder auf Tapeten, die zum Spielen einladen.

Schuhe zum Probetraining ausleihen

Adidas bietet in Japan den Service "Kutsukasu" an, dank dem interessierte Kunden die Sportschuhe der Serie „Adizero“ bis zu vier Tage lang testen können. Der Leihservice ist dabei grundsätzlich kostenlos, der Nutzer zahlt nur die Lieferkosten für die gewählten Schuhe. Er kann sich bis zu vier Paar liefern lassen, diese dann vier Tage behalten und ausgiebig testen. Entscheidet sich der Kunde dafür, die Schuhe zu kaufen, erhält er zusätzlich einen Rabatt auf den Kaufpreis. Auf der Aktionshomepage wird der Nutzer im Vorfeld über den für seine Bedürfnisse optimalen Schuh informiert.

Bedienungsanleitung per Augmented Reality

Der Augmented Reality-Softwarespezialist Metaio hat auf dem Mobile World Congress in Barcelona sein 3D-Tracking Demo vorgestellt, mit dem zukünftig etwa Service- und Wartungsarbeiten viel einfacher gemeistert werden können. Nutzer müssen hierfür lediglich ihr Smartphone auf einen Gegenstand richten. Die Technologie analysiert diesen umgehend und gibt anschließend Anweisungen, wie beispielsweise der Karton geöffnet oder der Toner im Drucker gewechselt werden kann. Anhand dieser Technologie werden Bedienungsanleitungen künftig überflüssig.

Autoverschrottung in der Crush Hour

Die Werbeagentur Ogilvy&Mather Paris hat sich für Europcar eine schockierende Kampagne ausgedacht: Um darauf aufmerksam zu machen, dass es sich auf lange Sicht lohnt, ein Auto zu mieten, statt zu kaufen, wurden in der "Crush Hour" die Autos nichtsahnender Raststättenbesucher heimlich durch Schrottkarren aus der Presse ausgetauscht und mit der Telefonnummer einer lokalen Radiostation versehen. Die Anrufe der aufgebrachten Autobesitzer wurden von einer versteckten Kamera gefilmt und gleichzeitig live im Radio übertragen. Das Debakel wurde nach kurzer Zeit aufgelöst und der Film auf YouTube eingestellt.

Graffiti-Kunst markieren und katalogisieren

Mit „Red Bull Art Street View“ hat der Getränkehersteller Red Bull in Zusammenarbeit mit der brasilianischen Agentur Loducca eine webbasierte Kampagne realisiert, in der Nutzer aufgefordert werden, Graffiti-Bilder im öffentlichen Raum zu finden und zu katalogisieren. Die Kampagne basiert auf dem virtuellen Kartendienst „Google Street View“ und erlaubt es Anwendern, Graffiti-Bilder in beliebigen Städten zu markieren, mit zusätzlichen Metadaten zu versehen und anschließend per Mausklick zur digitalen Fotogalerie hinzuzufügen. Auch lassen sich die Werke über Facebook und Twitter publizieren.

INTELLIGENTE MÜSLIVERPACKUNG

Fulton Innovation hat eine Produktverpackung mit seiner eCoupled-Technologie ausgestattet, die drahtlos wichtige Informationen an Supermarkt interne Management-Systeme sowie ihre Kunden weiterleitet. Ein auf metallischer Tinte basierender Kreislauf sorgt für die Animation des Verpackungsmaterials und ermöglicht die Kommunikation mit Computern und Smartphones in der Nähe. Hierüber können Informationen über Verfallsdatum, Nährwertangaben, Lager- und Regalbestände ermittelt werden. Außerdem bestechen die Verpackungen, nach Ermittlung der Bestände, mit einer vollautomatisierten Nachbestellfunktion.