Youtube-Video sprengt Webseite

Die französische Agentur Dufresne Corrigan Scarlett hat zusammen mit der Agentur MediaMonks ein interaktives YouTube-Video für "Desperados" aus dem Hause Heineken entwickelt. Um in die Party eintauchen zu können, muss der Nutzer zunächst sein Geburtsdatum und seinen Aufenthaltsort eingeben und entscheiden, ob er mit Frauen oder Männern feiern möchte. Das Video ist in Episoden unterteilt, zwischen denen der Nutzer jeweils interagieren muss, damit die Feier weitergeht. Die Effekte beschränken sich nicht nur auf das Video, sondern erstrecken sich über die ganze YouTube-Seite: So wird die Fete auf der Webseite am Schluss wortwörtlich gesprengt.

Klick dich hier selber durch das Desperados-Erlebnis.

Mit dem iPad an Bord selbstbestimmt dinieren

Das Kreuzfahrtschiff AIDAsol bietet den Passagieren die Auswahl ihres Speisemenüs nun auch auf dem iPad an. Gäste der Bordrestaurants "Rossini" oder "Buffalo Steak House" können sich ihre gewünschten Gänge individuell zusammenstellen. Die Speisekarte auf dem iPad bietet ferner Zusatzinformationen mit Fotos zu den Speisen und den verwendeten Lebensmitteln. So können die Passagiere erfahren, woher das Steakfleisch stammt oder welchem Anbaugebiet der Wein zuzuordnen ist. Die Speisekarte auf dem iPad soll künftig auch an Bord der AIDAmar angeboten werden.

AIDA iPad

Nachrichten an die Zukunft

Das Telekommunikationsunternehmen Tunisiana bietet mit der Facebook-Applikation "Tfe2el bel mosta9bel" an, Nachrichten in die Zukunft zu senden. Der Nutzer verfasst zunächst wie gewohnt seine Nachricht und hängt ein Foto, ein Video oder eine Sprachmitteilung an. Dann versendet er seine Botschaft, versehen mit einem in der Zukunft liegenden Datum. Der Empfänger erhält die Botschaft erst an diesem festgelegten Datum per E-Mail – die moderne Variante der Zeitkapsel. Der Dienst wurde vor dem Hintergrund der Unruhen in Tunesien entwickelt.

Tunisia E-Mail

Becks Onlineauftritt erinnert an soziale Netzwerke

Die Bremer Brauerei Becks ging in Deutschland mit einem komplett neuen Internetauftritt online. Der von der Münchner Agentur Coma mitentwickelte Auftritt ist insgesamt interaktiver und persönlicher gestaltet und greift Elemente der sozialen Netzwerke auf. Die einzelnen Inhalte können mit "Likes" versehen und kommentiert werden. Die Startseite gestaltet sich so für jeden Nutzer immer wieder neu – je nach gesuchten Begriffen, verteilten „Likes“ oder persönlichen Kommentaren. Auch die Vorschläge anderer Nutzer beeinflussen das Seitenlayout.

Mit Durex in die Verlängerung

Durex hat in Thailand zusammen mit der Agentur McCann Erickson Fußballstadien als Ort entdeckt, um auf ihre neuen „Performa“-Kondome hinzuweisen. Diese Kondome sind mit einem besonderen Gleitmittel versehen, das Männer dabei unterstützt, ihren Höhepunkt länger hinauszuzögern. Um auf diesen Zeitvorteil in einem zielgruppenspezifischen Kontext aufmerksam zu machen, wurde bei Fußballspielen die Anzeigetafel für die Nachspielzeit als Werbefläche genutzt. Sie wurde mit einem Rahmen versehen, der wie eine Kondompackung aussah. Die angezeigte Zeit erhielt in diesem Kontext eine neue Bedeutung.

Applikation erweitert Werbeplakat

Der deutsche Außenwerbespezialist Ströer hat zusammen mit der Firma für Informationstechnik Prisma die Applikation "Vooh!" entwickelt. Mit dieser sollen Werbemittel im öffentlichen Raum virtuell erweitert werden, ohne dass dafür spezielle Codes oder Marker benötigt werden. Nutzer der Applikation können ein Plakat abfotografieren, das anschließend mittels eines speziellen Erkennungsalgorithmus und standortbasierter Daten identifiziert wird. Sind entsprechende Funktionen hinterlegt, wird der Nutzer direkt auf Webseiten, Gewinnspiele oder zusätzliches Bild- oder Videomaterial verwiesen.

Sprinter: Bewerbung mit "Reifen-Druck"

In Zusammenarbeit mit der Hamburger Agentur Lukas Lindemann Rosinski entwarf Mercedes eine etwas andere Werbung für seinen Sprinter. Sie entwickelten den weltweit ersten Reifenbelag, dessen Profil aus Text besteht und somit zum Druck geeignet ist. Ist dieses Profil am Reifen angebracht, kann der Transporter durch Matsch unddanach über weißes Papier fahren, um so einen „Reifen-Druck“ zu erstellen. Personalisierte Bewerbungsanschreiben dieser Art wurden,zusammen mit einem Link zur Webseite der Aktion, an Großunternehmen verschickt. So konnte sich der Sprinter bei einigen dieser Unternehmen vorstellen und in Onlinevideos seine Vorteile zeigen.

Plötzlich eine Wohnung mit Balkon

Die Werbeagentur Leo Burnett in Frankfurt hat für die Bewerbung der Onlineplattform ImmobilienScout24 eine große Hebebühne ausgepackt und als "Pop-up-Balkon" verkleidet. Die Hebebühne wurde wie ein Balkon mit Brüstung, Blumenkästen, Pflanzen und Sonnenschirm dekoriert. Anschließend wurde sie an den Fenstern von Gebäuden platziert, die eigentlich keinen Balkon haben. So hatte es den Anschein, als würde er zur Wohnung gehören. Die überraschten Bewohner und Passanten wurden dabei von einem Schild an der Hebebühne gefragt "Schönere Wohnung gefällig?" und so auf den Immobilienmarktplatz verwiesen.

Gratis wohnen dank Werbefassade

Die Werbeagentur Adzookie bietet Hausbesitzern an, ihre Häuser in Werbetafeln zu verwandeln und dafür umsonst zu wohnen. Die komplette Fassade bis auf Dach, Fenster und Türen wird in bunten Farben gestrichen und mit einer Werbebotschaft versehen. Dafür übernimmt Adzookie die monatlichen Raten der Kreditabzahlung. Und zwar so lange, wie die Werbebotschaft auf dem Haus bleibt. Mindestlaufzeit ist drei Monate. Nach der Aktion lässt Adzookie das Haus wieder in den Originalfarben streichen.

Fahrstühle dippen Riesen-Nuggets

Die internationale Werbeagentur Leo Burnett mit Hauptquartier in Chicago wirbt in Shanghai mit überdimensionalen Bildern auf Fahrstühlen für die Chicken Nuggets von McDonald's. Zwei Fahrstühle in einem der meistbesuchten Einkaufszentren der Stadt wurden mit Nugget-Plakaten versehen und darunter riesige Dip-Schalen aufgebaut. Wenn sich die Fahrstühle bewegten, entstand der Eindruck, als würden die großen Hühnchenteile in die Saucen getaucht.