Klassische Musik beruhigt, wirkt sich positiv auf Geist und Gesundheit aus - sagt man. Das Japan Philharmonic Orchestra entschied, dieses Wissen konkreter umzusetzen. Zusammen mit der Werbeagentur I&S BBDO Tokyo kreierten sie eine neue Form von alternativer Medizin: Pillenförmige Mini-SD-Karten in Arzneimittelverpackungen sollen Krankheitssymptome wie Verstopfung oder Schlaflosigkeit bekämpfen. Ein Projekt, dass die klassische Musik in ein ganz neues Licht rückt und zudem lehrt, dass man Beschwerden auch mit sanften Mitteln bewältigen kann.
Musikerlebnis für Hörbehinderte
Musik ist Kultur, Musik verbindet, Musik unterstreicht. Dieses Erlebnis sollte jedermann fühlen können und daran teilhaben. Eine Aufgabe, die sich das kolumbianische Musikfestival Cartagena Music gestellt hat. Gemeinsam mit Young & Rubicam Brands wurde eine Android-App entwickelt, die Musik auch für hörbehinderte Menschen zugänglich macht. Die App namens "VibeTunes" wandelt ein Musikstück in Vibrationen um, sodass Nutzer sie fühlen können.
Videochat sucht neue Freunde auf Interessenbasis
Das aus San Francisco stammende Start-up Airtime gibt Nutzern seiner neuen Videochat-Anwendung die Möglichkeit, per Browser mit Freunden in Kontakt zu treten und neue Freunde basierend auf den eigenen Interessen und dem Aufenthaltsort zu finden. Sie verbinden hierfür zunächst ihren Facebook-Account und lassen die Verwendung der Webcam zu, woraufhin ihnen die bestehenden Kontakte angezeigt werden. Zusätzlich gibt es den "Talk To Someone"-Button, der mit einer anonymen Person verbindet. Unterhalb des Bilds werden die gemeinsamen Interessen angezeigt, die zunächst bei der Konversation helfen sollen.
Die Originale von VW
Onlinemarketing kreativ gestalten - dies sieht man leider viel zu selten. AlmpapBBDO Brasilien nutzt den Kanal YouTube, um auf Original-Ersatzteile von VW aufmerksam zu machen. Bei Videos von schlecht imitierten und weltbekannten Musiktiteln wird jeweils eine Anzeige des Kunden VW Original-Ersatzteile gezeigt und hingewiesen, dass man sich nur mit dem Original zufrieden geben soll. Durch klicken auf den Banner, wird man auf das Originalvideo des jeweiligen Titels geführt.
Es zeigt sich wieder einmal, dass eine herausragende Idee die Grundlage ist. Würde man die Idee weiterspinnen, so ist erkennbar, dass die Idee auf nahezu alle Medien funktionieren würde. Einfach gut!
SCHNITZELJAGD ZUR BUCHVERÖFFENTLICHUNG
Einen Monat vor der offiziellen Veröffentlichung seines Buches "Decoded" startet Jay-Z in Kooperation mit der Suchmaschine Bing eine interaktive Schnitzeljagd, bei der Interessierte schon einmal einen Einblick in das Buch bekommen. Passend zum Buchtitel müssen die Teilnehmer Hinweise dekodieren; an realen Orten, die mit dem Inhalt im Zusammenhang stehen, werden Buchseiten versteckt, mit deren Hilfe Fragen auf der Webseite beantwortet und Punkte gesammelt werden können. Die Rätselnden finden auf Bing.com Hinweise für die Suche, bei der am Ende alle Seiten des Buches öffentlich platziert werden.
TROTZ KOPFHÖRERN AUF DER HUT SEIN
Die Applikation "Awareness!" soll Menschen, die oft mit Kopfhörern unterwegs sind, vor möglichen Gefahren im Straßenverkehr schützen. Die Anwendung analysiert die Umgebungsgeräusche, die über das Mikrofon des Kopfhörers aufgezeichnet werden und gibt sie über den Kopfhörer an den Nutzer weiter, sobald sie einen vorab festgelegten Wert überschreiten. Der Nutzer hört dann die Musik und zusätzlich die Straßengeräusche. Wahlweise kann über eine Einstellung die Musik automatisch leiser gestellt werden. Die Anwendung funktioniert auch mit dem Mikrofon des iPhones. Es muss dann jedoch so getragen werden, dass es Geräusche klar erkennen kann.
LEVI'S JEANS IM "SOUNDWASH"-PROGRAMM
Die Werbeagentur TBWATequila Hong Kong promotet die neue Levi's Square Cut Kollektion mit einer umfangreichen Kampagne namens "Soundwash". Dank "Soundwash" soll man seine Lieblingsjeans mit seiner Lieblingsmusik waschen können. Die Kampagne besteht aus einer Pop-Up-Wäscherei im Hong Konger Einkaufsviertel Tsim Sha Tsui, einer Website, und einem Spiel für das iPhone. Bei dem Spiel geht es darum, in 30 Sekunden möglichst viele Jeans mit Musik zu waschen. Jede Woche wird dann eine Jeans an den besten Spieler verschenkt. Die Kampagne wird unterstützt durch eine bekannte chinesische Band.
BEI BURGER KING DIE EIGENE MUSIK HÖREN
Mit den so genannten "Music Showers" hat die amerikanische Schnellrestaurantkette Burger King in einer Filiale in Tokio ein System installiert, das es Kunden ermöglicht, während des Verzehrs von Speisen ihre eigene Musik anzuhören. So befindet sich an jedem Tisch eine Docking Station, an die Kunden ihr iPhone oder ihren iPod anschließen können. Die akustische Wiedergabe erfolgt dabei über ein Lautsprechersystem mit Parabolspiegel, das sich direkt über jedem Tisch befindet, wodurch lediglich die Gäste am jeweiligen Tisch ihre Musik hören können.
KREIERE DEINE EIGENE MUSIK
Die von dem amerikanisch-deutschen Startup-Unternehmen Ujam entwickelte, vollständig webbasierte Software hilft auch völlig unmusikalischen und talentfreien Sängern, musikalische Meisterwerke zu kreieren. Eingesungen oder gesummt wird ein beliebiges Lied oder eine Melodie in das Mikrofon des Computers. Dieses wird dann nach Geschmack mit instrumenteller Unterstützung wiedergegeben. Der Nutzer hat die Wahl zwischen verschiedenen Instrumenten oder sogar einem ganzen Orchester. Falsch getroffene Töne werden durch die Technologie von Ujam bereinigt. Die Modifizierung von Noten und Effekten wird in Echtzeit umgesetzt.
Tagtäglich erledigen wir Tätigkeiten die wenig Spaß bereiten aber zum Alltag dazugehören (z.B. Müll weg bringen). Da Millionen von Menschen dieses Schicksal teilen, wäre es doch angebracht sich darüber Gedanken zu machen wie man Alltagstätigkeiten zum angenehmen Erlebnis wendet. Dass jedenfalls haben sich VW Schweden und die zuständige Agentur DDB Stockholm überlegt und den Wettbewerb "the fun theory" ins Leben gerufen. Jeder der eine Idee zur Verbesserung des Alltags hat, ist herzlich eingeladen diese einzusenden.
Hier der Aktionsspot mit einem sehr einfachen und gleichzeitig beeindruckenden Beispiel.
