Der schwedische Mobilfunkanbieter Comviq hat mit Universal Music und der Sängerin Veronica Maggio eine Kampagne gestartet, bei der es um den neuen Ruftonservice von Comviq geht. Bei diesem Service hören die Anrufer statt des Rufzeichens einen Song. Das neue Lied des schwedischen Popstars konnten daher nur jene hören, die innerhalb von zwei Wochen eine bestimmte Telefonnummer wählten, die dem schwedischen Studenten und Musikfan Firat Delen gehörte. Das Ergebnis: Die Single wurde zu einem Hit und 56 Prozent der Anrufer registrierten sich für den neuen Ruftondienst von Comviq.
Nachrichten an die Zukunft
Das Telekommunikationsunternehmen Tunisiana bietet mit der Facebook-Applikation "Tfe2el bel mosta9bel" an, Nachrichten in die Zukunft zu senden. Der Nutzer verfasst zunächst wie gewohnt seine Nachricht und hängt ein Foto, ein Video oder eine Sprachmitteilung an. Dann versendet er seine Botschaft, versehen mit einem in der Zukunft liegenden Datum. Der Empfänger erhält die Botschaft erst an diesem festgelegten Datum per E-Mail – die moderne Variante der Zeitkapsel. Der Dienst wurde vor dem Hintergrund der Unruhen in Tunesien entwickelt.
Schuhe zum Probetraining ausleihen
Adidas bietet in Japan den Service "Kutsukasu" an, dank dem interessierte Kunden die Sportschuhe der Serie „Adizero“ bis zu vier Tage lang testen können. Der Leihservice ist dabei grundsätzlich kostenlos, der Nutzer zahlt nur die Lieferkosten für die gewählten Schuhe. Er kann sich bis zu vier Paar liefern lassen, diese dann vier Tage behalten und ausgiebig testen. Entscheidet sich der Kunde dafür, die Schuhe zu kaufen, erhält er zusätzlich einen Rabatt auf den Kaufpreis. Auf der Aktionshomepage wird der Nutzer im Vorfeld über den für seine Bedürfnisse optimalen Schuh informiert.
Inhaltsstoffe entdecken mit interaktiver Fassade
Die kanadischen Starbucks-Niederlassungen haben sich zur Vermarktung ihres Tazo-Tees eine spielerische Kampagne einfallen lassen. Über eine interaktive Projektion auf der Fassade der Filialen in Toronto und Vancouver navigieren Teeliebhaber wahlweise einen Schmetterling, eine Libelle oder einen Vogel durch eine Landschaft, die mit den verschiedenen Inhaltsstoffen des Tazo-Tees versehen ist. Sammelt der Spieler diese ein, erhält er weitere Informationen über Herkunft und Eigenschaften der Zutaten. Wenn alles beisammen ist, spendiert Starbucks einen Dollar für den nächsten Teegenuss.
DDB GANZ SCHMUTZIG
Der australische Ableger des DDB Agenturnetzwerks weckt für den Spülmittel Kunden Morning Fresh richtig schmutzige Frauenfantasien. Sehr lustiger Viral Spot der den Produktbenefit rüberbringt und nicht langweilt. Thumbs up DDB Melbourne! Ebenfalls sehenswert die konsequente Fortführung auf der Microsite zur Kampagne
TAMPON WERBUNG DIE SPASS MACHT
Werbung für Hygieneartikel ist für gewöhnlich das Langweiligste und Verklemmteste was Werbetreibende in die Welt setzen. Wie schön und erfolgreich man sein kann, zeigt JWT für Unilever mit der Kommunikation für U by Kotex. Die Frage, die sich Kunde und Agentur stellten war: Warum muss Tampon Werbung immer so nervig sein? Sie entwickelten eine Kampagne, die genau diesen nervigen und verklemmten Umgang mit der weiblichen Menstruation überzeichnet. Neben großartigen Spots wurden auch die Instore-Kommunikation und Verpackung angepasst. Das Ergebnis ist überwältigend. Die Marke wird als ehrlich und authentisch bewertet und der Absatz wuchs um zweistellige Prozentzahlen. Hier drei Spots, die allesamt überzeugen:
DRAMA QUEEN
Hier ein weiterer Film vom diesjährigen Cannes Festival. Der Spot sollte mit der Botschaft "Born to create drama" auf den young director award 2010 aufmerksam machen.
ÜBERZEUGENDE SPRACHQUALITÄT
Wie visualisiert man die Sprachqualität eines Telefonnetzes? Hier der Vorschlag von TBWACHIATDAY New York für den US-Telefonanbieter "Vonage."
PFUI, PFUI, PFUI!
Hirngeficke!” - so oder so ähnlich muss die Beschreibung des vermutlich schlechtesten Werbespots des Jahres lauten. Warum sich die Pariser Agentur Marcel dafür entschieden hat für den Kunden Fiat Gehirne kopulieren zu lassen, ist unerklärlich. Da sitzen in einem kahlen Meetingraum Gehirne (?) und nach einiger Zeit beginnen diese eine Hirn-Orgie. Abgesehen von der wirklich miesen Idee muss man festhalten, dass die Exekution sehr schlecht ist. Aus diesem Grund liegt der Verdacht nahe, dass die Agentur hier eine sogenannte Goldidee (mit m.E. wenig Aussicht auf Erfolg) realisiert hat. Wie auch immer, der Spot macht einen sprach- und fassungslos.
DRENCH PUSHT MR. MEMORY
Für die Wassermarke Drench hat CHI & Partner mal wieder einen sehr sympathischen TV-Spot kreiert. Im Spot wird gezeigt, wie Mr. Memory, ein Goldfisch, sich erfolgreich durch ein Parcour an Tricks und Fallen durchfischt. Kurz glaubt man Mr. Memory wird es nicht schaffen, wird aber dann durch einen Schuss Drench Water wieder aktiviert. Die Exekution ist sehr anschaulich und lustig. Zum Schmunzeln. Und die 2 Experimentierjungs passen wie Faust aufs Auge. Unterstrichen wird der Spot noch mit einer guten Soundauswahl.